Ornament in der Moschee, Haus der Religionen
Schweiz

Zitat: «Die Säkularisierung würde rückabgewickelt»

21.11.17 (kath.ch) «Wird der Islam als Staatsreligion anerkannt, liesse sich dasselbe den Buddhisten, Hindus und zahllosen anderen Glaubensgemeinschaften schwerlich verweigern, es sei denn durch Willkür. Im Ergebnis würde die Säkularisierung rückabgewickelt: Das Religiöse erhielte einen Stellenwert, der weder dem gelebten Alltag der Bevölkerungsmehrheit noch den aufklärerischen Prinzipien entspräche. Richtig wäre das Gegenteil: Staat und Kirche sollten weitestgehend voneinander entkoppelt werden, keine Religion gegenüber der anderen bevorzugt.»

Das schreibt Fabian Renz, der als Bundeshausredaktor für verschiedene Zeitungen arbeitet, in seinem Kommentar «Kirchen abwerten statt Islam aufwerten». Er reagiert auf eine Äusserung vom Parteipräsidenten der SP Schweiz, Christian Levrat, der sagte, dass der Islam zur Schweiz  gehöre. In ihrem Parteiprogramm spricht sich die Partei für den Laizismus aus. Dort heisst es: ” Staat und öffentliches Bildungswesen sollen gegenüber allen Religionen strikte Neutralität wahren, auf Vorgaben zum ‘richtigen’ Glauben verzichten und in öffentlichen Gebäuden und Schulen das Zurschaustellen religiöser Symbole unterbinden.» (gs)

 

Ornament in der Moschee, Haus der Religionen | © Barbara Fleischmann
21. November 2017 | 15:06
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