Daniel Kosch
Schweiz

Zitat: «Es braucht Bischöfe und Kirchenleute mit Leadership-Qualitäten»

Zürich, 27.7.19 (kath.ch) «Ich befürchte weniger eine Spaltung, als ein langsames Zerbröseln und einen noch dramatischeren Rückgang der Kirchenbindung und Kirchenzugehörigkeit, wenn es nicht gelingt, die Blockaden zu überwinden. Denn schon zu lange sind viele, die sich Reformen wünschen, im hochambivalenten «Ja-aber-nein-doch-vielleicht-besorgt – und dennoch zuversichtlich  – wo ist der Geist?» gefangen. Um darüber hinauszukommen, braucht es einerseits Mut, anderseits krisenfeste Leadership-Qualitäten und Pragmatismus. Ich schliesse nicht aus, dass es Bischöfe und Kirchenfrauen und -männer gibt, die das haben. Hoffentlich finden sie zusammen, zum Beispiel auf synodalen Wegen.»

Das schreibt Daniel Kosch, Generalsekretär der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz, in einem Facebook-Post. Auf Nachfrage von kath.ch präzisiert er, dass er die ambivalenten inneren Monologe und Dialoge meine, die oft unreflektiert und zufällig alle möglichen Haltungen aufriefen. Kosch reagierte mit seinem Post auf eine Aussage der Tübinger Dogmatikprofessorin Johanna Rahner, wonach die katholische Kirche längst in Reformer und Bewahrer gespalten sei. (sys)


Daniel Kosch | zVg RKZ | © zVg
27. Juli 2019 | 10:24
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