Zitat: «Da stellen sich Fragen, die kaum anders als religiös betrachtet werden können»

Zürich/Wien, 16.7.18 (kath.ch) «Er wird ohne Apparate lebensunfähig sein. Drei Wochen nach der Geburt entscheiden die Eltern in Beratung mit den Ärztinnen und Ärzten, die Beatmung zu beenden. Wo das Leben so derart auf der Kippe steht, da stellen sich Fragen, die kaum anders als religiös betrachtet werden können. Noch vor dem Abschalten der Geräte lassen Anne und Uli ihr Kind taufen. Zwei Tage später sind alle überrascht: Josef atmet selbstständig! Er atmet ein und aus, und kommt mit diesem Rhythmus in seinem eigenen Leben an.»

In ihrem Beitrag auf «feinschwarz.net» schreibt Viera Pierker über das Blogprojekt «22 Monate». Darin haben Eltern des nach der Geburt reanimierten Josef im Rückblick ihre Eindrücke festgehalten. Vier Jahre im Nachhinein beginnen die Eltern ihre Empfindungen über die Beziehung zu ihrem Kind festgehalten. Pierker fasst in ihrem Beitrag den bisherigen Verlauf des Blogs zusammen, beschreibt, wie es ihr bei der Lektüre ergangen ist und was daraus aus ethischer Sicht zu bedenken ist. (ms)

Auf einer Neugeborenen-Intensivstation | © erysipel/pixelio.de
16. Juli 2018 | 15:17
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