Orthodoxe Juden im Zürcher Hauptbahnhof
Schweiz

Zitat: «Hätte der Mann zustechen sollen, um als Antisemit zu gelten?»

Zürich, 14.7.18 (kath.ch) «Hätte der Mann zustechen, hätte er Hakenkreuze schmieren oder die Israel-Fahne verbrennen sollen, um auch in den Augen der Polizei als Antisemit zu gelten? Das alles hat er nicht getan. Überdies war der Mann schwer angetrunken. Und was Besoffene sagen oder tun, braucht man nicht ernst zu nehmen. Ist es das? Oder nimmt man als gegeben hin, dass gewisse Leute auf Juden allergisch reagieren?»

Dies schreibt die Publizistin und Buchautorin Klara Obermüller in einem Kommentar im «Journal21.ch» (12. Juli). Die bekannte Journalistin kritisiert in ihrem Betrag den, wie sie sagt, nachlässigen Umgang der Zürcher Polizei mit einem judenfeindlichen Vorfall am 9. Juli in Zürich. Dabei verfolgte ein betrunkener Mann eine Gruppe orthodoxer Juden mit einem Messer und stiess antisemitische Parolen aus. (fp)

Orthodoxe Juden im Zürcher Hauptbahnhof | © Georges Scherrer
14. Juli 2018 | 06:10
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