Staatsbürgerschaft muss an Wertekanon gebunden sein

Zürich, 23.4.18 (kath.ch) «Vor kurzem wurde ein Salafist in Deutschland eingebürgert. Es spielte keine Rolle, dass er Salafist ist. Hauptsache, er lebt seit so und so vielen Jahren hier, hat einen Arbeitsvertrag und spricht Deutsch. Wir verschenken die Staatsbürgerschaft. Sie müsste an einen Wertekanon gebunden sein. Ein Vater, der seine Tochter nicht zum Schwimmunterricht schickt, weil das unmoralisch ist, verdient es aus meiner Sicht nicht, deutscher Staatsbürger zu sein. Dann muss er eben immer Ausländer sein, weil er sich selbst zum Ausländer macht.»

Das sagt der Islamkritiker Hamed Abdel-Samad im Interview «Ich beuge mich niemals der Logik  der Fanatiker» mit der Sonntagszeitung vom 22. April. Der deutsch-ägyptische und als Muslim aufgewachsene Politikwissenschaftler und Publizist lebt heute aufgrund seiner Kritik am Islam unter Polizeischutz. (gs)

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