Zerstörte Kirche im Irak
Schweiz

Zitat: «Er unterschlägt die traurige Lage der wirklich diskriminierten Christen»

18.1.18 (kath.ch) «Der Beitrag Grichtings unterschlägt leider komplett die traurige Lage der Christen, die wirklich für ihren Glauben diskriminiert beziehungsweise sogar getötet werden. Man denke nur an die Bombenanschläge auf Kopten in den letzten Jahren. Aber auch in vielen anderen Ländern der Welt, in denen Christen nicht unmittelbar um ihr Leben fürchten müssen, ist die rechtliche Lage für eine freie Glaubensausübung denkbar schlecht.»

Das schreibt Volker Menze in seinem Gastkommentar in der «Neuen Zürcher Zeitung» (18. Januar). Er kritisiert darin einen Gastkommentar von Martin Grichting, Generalvikar des Bistums Chur, als «Jammern auf hohem Niveau». Menze ist Assistenzprofessor für Geschichte der Spätantike an der Zentraleuropäischen Universität in Budapest.

Grichting hatte unter dem Titel «Zustände wie im alten Rom?» (9. Januar) aufzuzeigen versucht, dass Christen in westlichen Ländern heute diskriminiert würden: Hebammen, die nicht abtreiben wollten, Bäcker, die keine Hochzeitstorten für gleichgeschlechtliche Paare backen wollten und Bed-and-Breakfast-Anbieter, die keine Homosexuellen aufnehmen wollten. Dabei verwies er auf die Diskriminierung und Marginalisierung von Christen im «alten Rom» und verlangte von der heutigen «freien Gesellschaft», dass sie keine «soziale Tyrannei» betreibe. (rp)

Zerstörte Kirche im Irak | © Kirche in Not
18. Januar 2018 | 12:30
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