Sorgen und Nöte im Kreis der Nullrunde

3.6.17 (kath.ch) «Ich befürchte bezüglich der dringend notwendigen Weiterentwicklung im Bistum Chur für die nächsten zwei Jahre eine Nullrunde mit den gleichen einflussreichen Leuten an den Schaltstellen der Entscheidungen. Die Gläubigen müssen sich weiter gedulden, bis sie mit ihren Anliegen, Sorgen und Nöten gehört und ernst genommen werden. Hoffentlich werden sie im Wahlverfahren noch einbezogen. Weiterhin fehlt ein Bischof, der einheitsstiftend wirkt und nicht bestimmte Strömungen inner-halb seines Bistums favorisiert und fördert. Die Kirchenleitung lässt die Gläubigen einmal mehr im Dunkeln tappen. Solche Ränkespiele nähren Spekulationen aller Art und untergraben das Vertrauen in die Kirchenleitung.»
Das sagte der Theologe und Psychiatrieseelsorger des Bistums Chur, Eugen Koller, im aktuellen «Pfarreiblatt Uri». Koller ist Zentral-Redaktor des Blattes. In diesem unternimmt er eine kommentierende Einschätzung der Situation im Bistum Chur, nachdem Papst Franziskus die Amtszeit von Bischof Vitus Huonder verlängert hat. (gs)

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