Schweizergarde

Die Päpstliche Schweizergarde

Die Päpstliche Schweizergarde stellt die Sicherheit des Heiligen Vaters und seiner Residenz sicher. Als Gründungstag gilt der 21. Januar 1506, als die Schweizergarde erstmals ihren Dienst ausübte.

Zu den Aufgaben eines Schweizergardisten zählen:

  • Schutz des Papstes und seiner Residenz
  • Begleitung des Papstes auf seinen Reisen
  • Bewachung der offiziellen Eingänge zum Vatikanstaat
  • Leistung von Ordnungs- und Ehrendiensten
  • Schutz des Kardinalskollegiums während der Sedisvakanz
Geschichte

Am 21. Juni 1505 richtete Papst Julius II. ein Gesuch an die eidgenössische Tagsatzung, ihm 200 Fussknechte für die Bewachung seines Palastes zu entsenden: «Es wird ja eurer ganzen Nation Ruhm bringen, dass eure Männer bevorzugt vor anderen zur Bewachung des Apostolischen Palastes berufen werden», schrieb Julius II. Im Herbst des gleichen Jahres machten sich 150 «Gwardiknechte» – vorwiegend aus den Kantonen Zürich und Luzern – auf den Weg nach Rom. Dort trafen sie am 21. Januar 1506 ein, wurden eilig mit Uniformen in den Rovere-Farben rot und gelb ausgestattet und begannen bereits am Tag darauf ihren Dienst. Der 21. Januar 1506 gilt deshalb als Gründungstag der Garde.

Die Blutprobe folgte auf tragische Weise bei der Plünderung Roms am 6. Mai 1527. 147 Schweizer fielen bei der Verteidigung von Papst Klemens VII, darunter zahlreiche Söhne der bereits «reformierten» Zwinglistadt Zürich. Seither ist der 6. Mai der jährliche Ehrentag mit der Vereidigung neuer Gardisten.

Geschichte der Schweizer Garde

Zahlen und Fakten
  • Aktuell besteht die Schweizergarde aus 135 Männern.
  • 2023 werden 23 Gardisten vereidigt.
  • Christoph Graf (* 1961 in Pfaffnau, Kanton Luzern), der 35. Kommandant der Schweizergarde, ist seit 2015 im Amt.
  • Die Schweizergardisten müssen mindestens 1,74 m gross und beim Eintritt zwischen 18-30 Jahre alt sein.
  • Bei jeder Vereidigung hat ein Kanton die Rolle des Gastkantons inne: 2023 ist es der Kanton Aargau.
  • 2006 feierte die Schweizergarde ihr 500-Jahr-Jubiläum.
Museum

In der ehemaligen Artillerie-Festung von Naters, im Felsinnern, befindet sich seit 2006 das Museum der Schweizergarde. Die militärische Festung wurde 1939/1940 erbaut und seither immer wieder modernisiert. Ihre Kanonen schützten den Simplonpass und den Simplon-Eisenbahntunnel.

Schweizergarde-Museum

Videobeiträge
Newsbeiträge

Blick in die Medien

Links
Impressionen

Aus dem Alltag der Schweizer Gardisten. Eine Bildreportage von Oliver Sittel.

 | © Oliver Sittel
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