Umstrukturierung: Schweizer Bischofskonferenz sucht Leiter fürs Generalsekretariat

Freiburg i.Ü., 4.7.15 (kath.ch) Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) sucht für ihr Generalsekretariat in Freiburg einen Leiter oder eine Leiterin. Der künftige Sekretariatsleiter wird gemäss der Stellenanzeige vom 30. Juni auch die Stellvertretung des Generalsekretärs übernehmen. Die Ausschreibung stehe im Zusammenhang mit der laufenden Umstrukturierung des Generalsekretariats, bestätigte SBK-Sprecher Walter Müller am Samstag, 4. Juli, auf Anfrage.

Angestrebt wird eine neue Aufgabenteilung zwischen dem Generalsekretär, aktuell Erwin Tanner, und dessen künftigem Stellvertreter. Bereits Ende Februar hatte die SBK den stellvertretenden Generalsekretär Marco Schmid entlassen.

Bislang hätten Generalsekretär und Vizegeneralsekretär die Betreuung von über 20 Kommissionen unter sich aufgeteilt, darunter etwa die Pastoralkommission oder die Bioethik-Kommission, so Müller weiter. Neu soll nur noch der Generalsekretär für die Kommissionen zuständig sein, während der ihm unterstellte Leiter des Sekretariats vor allem eine interne Funktion übernehme. Auf diese Weise soll der Generalsekretär unter anderem von der Personalführung entlastet werden.

Ökonomisches Know-how gefragt

Laut Inserat gehört zu den Aufgaben des Generalsekretariats auch das Finanzmanagement. Gesucht wird deshalb eine Person mit Kenntnissen im Finanz- und Rechnungswesen. Ohne Wissen über die Kirche Schweiz gehe es zwar nicht, der künftige Stelleninhaber müsse aber nicht unbedingt Theologe sein, so Müller. Erforderlich seien Managementfähigkeiten und ökonomisches Know-how.

Das Pensum der ausgeschriebenen Stelle umfasst 80 bis 100 Prozent. Der Leiter beziehungsweise die Leiterin wird per sofort oder nach Vereinbarung gesucht, heisst es in dem Inserat.

Ausschreibung im Kommunikationsbereich geplant

Demnächst soll auch die Stelle des Ende Februar entlassenen Informationsbeauftragten Simon Spengler ausgeschrieben werden, sagte Müller weiter. Einzelheiten dazu konnte Müller nicht bekanntgeben. Sowohl die Entlassung Schmids als auch diejenige von Spengler geschah im Kontext der Umstrukturierung, die die SBK im Februar ankündigte. Insbesondere die Kündigung von Spengler, der auch Sekretär der bischöflichen Kommission für Kommunikation und Medien war, sorgte für Irritationen und Schlagzeilen. Die Medienkommission war vorgängig nicht konsultiert worden. (bal)

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