Kloster Einsiedeln
Schweiz

Landesmuseum widmet Wallfahrts-Zentrum Einsiedeln eine Ausstellung

Zürich/Einsiedeln, 26.2.15 (kath.ch) Das Schweizerische Nationalmuseum in Zürich wird vom September 2017 bis Februar 2018 eine spezielle Ausstellung der Wallfahrt nach Einsiedeln widmen. Das Landesmuseum arbeitet bereits eng mit dem Betreuer der Kunstsammlung des Klosters Einsiedeln, Markus Bamert, zusammen. Von ihm kommt der Impuls zu dieser Ausstellung.

Ihm gehe es besonders darum, die Bedeutung, welche der Wallfahrsort Einsiedeln nach wie vor für den gesamten europäischen Raum habe, dem breiten Publikum vorzuführen, erklärte Bamert auf Anfrage von kath.ch. Dazu eigneten sich die neuen Räume, mit denen das Landesmuseum kürzlich ausgerüstet wurde, ganz besonders.

Bamert kann aber auch auf die reiche Kunstsammlung des Klosters zurückgreifen. Viele bekannte Leute haben im Lauf der Zeit das Kloster besucht und ihre Spuren hinterlassen. Der ehemalige Denkmalpfleger des Kantons Schwyz will die Wallfahrtsgeschichte des Klosters vom Hochmittelalter bis in die heutige Zeit darstellen. So benötigte eine Wallfahrt nach Einsiedeln früher eine grosse Planung und wurde aus reiner Frömmigkeit durchgeführt. Heute sei die Wallfahrt oft mit touristsichen Angeboten verbunden.

Klostermodell in Zürich

An der Ausstellung soll die Entwicklung der ganzen Klosteranlage sowie der heute viel besuchten Gnadenkappelle im Hauptschiff der Kirche gezeigt werden. Als grösste Ausstellungsstücke werden darum ein Modell des Klosters Einsiedeln und der sogenannte «Türkenteppich» ans Landesmuseum reisen. Unter den Ausstellungsstücken dürften sich auch verschiedene Votivgaben befinden, welche Wallfahrer aus Volk und Adel in Einsiedeln zurückliessen, weil ihnen die Schwarze Madonna von Einsiedeln in ihren Anliegen geholfen habe. Zu diesen Wallfahrern gehören bis heute einfach Leute, aber auch die europäische Prominenz. (gs)

Kloster Einsiedeln | © Georges Scherrer
26. Februar 2015 | 18:05
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