Die Christ-König-Kirche in Freiburg, wo auch deutschsprachige Gottesdienste gefeiert werden
Schweiz

Grosses Interesse in Freiburg an Flüchtlingshilfe

Freiburg i.Ü., 4.10.15 (kath.ch) Die katholischen kirchlichen Körperschaft des Kantons Freiburg hat an ihrer Plenarversammlung am Samstag, 3. Oktober, Änderungen zum Wahlverfahren im Geschäftsreglement beschlossen nahm Kenntnis von anstehenden Veränderungen in der Organisation. Der Aufruf der Kirchen, Angebote für Flüchtlinge zu schaffen, wurde gut aufgenommen.

«Es berührt mich, dass sich so viele Männer und Frauen bei uns gemeldet haben», sagte Rémy Berchier, Bischofsvikar für den französischsprachigen Kantonsteil Freiburgs im Bistum Lausanne, Genf, Freiburg zum Ergebnis des Aufrufs der evangelisch-reformierten und römisch-katholischen Kirche, Flüchtlinge aufzunehmen und in Pfarreien und Kirchgemeinden Begleitgruppen zu gründen. Zusammen mit dem Staat Freiburg laden die Kirchen aus diesem Grund am 11. November zu einem Informationsanlass nach Düdingen ein, wie aus einer Mitteilung des Informationsstelle des Bischofsvikariats Deutschfreiburg vom 3. Oktober über die Versammlung im Saal von Christ-König in Freiburg hervorgeht.

Wahlverfahren vereinfacht

Auf der Grundlage eines Vorstosses aus der Versammlung vereinfachte die Körperschaft das Wahlverfahren für Ämter. Wenn nur eine Kandidatur für ein Amt besteht, kann neu eine stille Wahl durchgeführt werden. Auf Wunsch der Orden und Gemeinschaften wurde zudem deren Vertretung in der Körperschaft von fünf auf zwei Sitze. Wie in der Mitteilung ausgeführt wird, würden die Orden aufgrund der Überalterung nicht mehr genügend Vertretungen finden. Eine grundsätzliche Diskussion über die Grösse und Anzahl Delegierte der Körperschaft wurde aber abgelehnt.

Die Versammlung besteht derzeit aus neunzig Delegierten: sechzig Vertretern der Pfarreien, zehn Delegierten der Priester, Diakone und Laienseelsorger, fünf Vertretern der Ordensgemeinschaften, fünf Vertretern der von der Diözesanbehörde anerkannten Bewegungen und zehn vom Bischof bezeichneten Delegierten.

Umzug und Wechsel im Generalsekretariat

Die Versammlung wurde darüber informiert, dass spätestens Anfang 2017 verschiedene Stellen der katholischen Kirche im Kanton Freiburg umziehen müssten. Die Administration der Körperschaft sowie die Bischofsvikariate sollen bei den Ordensschwestern des Pauluswerkes in Freiburg zusammengeführt werden. Der Umzug sei nötig, da das Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit die gemieteten Räume des Diözesanzentrums in Villars-sûr-Glâne übernehmen möchte.

Weiter wird es in der Administration zu einer personellen Veränderung kommen: Der bisherige Generalsekretär Hans Rahm wird in einer neu geschaffenen Stelle für die Registrierung der Pfarreien, für die Informatik und als Webmaster für die Seiten der katholischen Kirche in Freiburg zuständig sein. Die Stelle des Generalsekretärs werde demnächst ausgeschrieben. (ms)

Katholische Kirche im Kanton Freiburg

Die Christ-König-Kirche in Freiburg, wo auch deutschsprachige Gottesdienste gefeiert werden | © 2015 Georges Scherrer
4. Oktober 2015 | 15:17
Lesezeit: ca. 2 Min.
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