Dieb stiehlt Bild aus Wallfahrtsdom und bringt es zurück

Köln, 6.2.16 (kath.ch) Das Gnadenbild aus der bekannten Wallfahrtskirche «Maria Königin des Friedens» in Velbert-Neviges ist gestohlen und wenig später wieder zurückgebracht worden.

Am Samstagmittag hatte das Erzbistum Köln den Diebstahl des schwarz-weissen Kupferstichs aus dem 17. Jahrhundert gemeldet. Demnach war das Schutzglas des Bildes, das in eine Steinsäule des Bildhauers Elmar Hillebrand eingelassen ist, zerbrochen und das Bild aus dem Rahmen entfernt worden.

Nur symbolischer Wert

Der stellvertretende Wallfahrtsleiter und Franziskanerbruder, Dietmar Brüggemann, hatte an den Dieb appelliert, das Bild zurückzugeben. Auch Generalvikar Dominik Meiering wandte sich an den oder die Täter. Das Bild habe eigentlich nur symbolischen Wert und könne auch anonym zurückgegeben werden, sagte Meiering. – Genau dies tat der Dieb. Am Nachmittag meldete das Erzbistum, dass der Kupferstich unbeschadet vor der Pforte abgelegt worden sei.

Die Wallfahrt nach Neviges gibt es seit 1681. Damals brachte ein Franziskanerbruder aus Dorsten ein Gnadenbild der unbefleckt empfangenen Muttergottes (Immaculata) in den Ort, der heute zu Velbert gehört. Berühmt wurde Neviges auch durch den sogenannten Felsendom «Maria Königin des Friedens» des Kölner Architekten Gottfried Böhm aus dem Jahr 1968. Das imposante Gotteshaus aus Beton gleicht mit seinen unregelmässigen Dachflächen und Dachspitzen einem Felsen und passt sich in die umliegende Hügellandschaft ein. (kna)

6. Februar 2016 | 18:11
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